Ergebnisse meiner Master-Thesis

Aus Sicht der nachhaltigen Entwicklung und damit der Grundlage der Nachhaltigkeitsinformatik nehmen digitale Medien eine Doppelrolle ein; im positiven wie im negativen Sinn:

  • sie können die Nachhaltigkeit unterstützen („Green by Media“)
  • sie verbrauchen selbst Ressourcen

Um die negative Rolle digitaler Medien in der Nachhaltigkeitsinformatik zu optimieren („Green in Media“) existieren verschiedene Ansätze. Diese finden insgesamt jedoch erst wenig Beachtung in der Praxis, obwohl resultierende Qualitätseinschränkungen - laut meinen Umfrageergebnissen - von der Mehrheit der Nutzer akzeptiert werden.

Außerdem habe ich die Auswirkungen der Maßnahmen auf Energieverbrauch und Performance analysiert. Die Erkenntnisse der verschiedenen Betrachtungsweisen, d. h. der Nutzerbefragung, Energiemessungen und Performancebetrachtungen, werden in einem Vorgehensmodell zur Umsetzung eines Green Web Engineering gebündelt. Es bringt die Schritte im Green Web Engineering in eine Struktur und bezieht dabei Aspekte der Nachhaltigkeit ein.

Insgesamt kann folgendes Fazit gezogen werden: Ein Web Engineering, das an Menschen, Organisationen und die Umwelt angepasst ist, hat das Potential, einen Beitrag zur Energie- und Ressourceneffizienz der IKT zu leisten. Im nächsten Schritt gilt es, die Handlungsempfehlungen im Bereich Green Web Engineering zu optimieren und verbreiten.